Dia-Filmvortrag von Dirk Schröder

 Wer kennt es nicht, das Bild des stolzen Indianers auf dem Pferd mit Lederhemd und wehenden Fransen, das Stirnband über den schwarzen Haaren und eine Feder darin stecken. Das ist der Indianer wie er immer noch in unseren Köpfen lebt. Doch die Situation hat sich grundlegend geändert. Von der weiten Prärie sind ihnen nur kleine Flächen in den Reservaten geblieben, die Büffel, die einst zu Millionen hier lebten und ihnen die Lebensgrundlage lieferten, wurden ausgerottet. Nun fahren die Indianer mit alten Autos, die sehr bald als Ersatzteillager hinter ihren windigen Trailern stehen. 

Die Indianer leben weitgehend von der Sozialhilfe und viele sind dem Alkohol verfallen. Das Sprechen ihrer Muttersprache wurde den Kindern in den Schulen so gründlich ausgetrieben, das kaum noch jemand der Jugendlichen Lakota versteht.

Doch seit wenigen Jahrzehnten findet eine Umbesinnung statt. Viele Lakota (Sioux) suchen und finden wieder ihre Wurzeln, nehmen an den Zeremonien teil und die Alten unterrichten ihre Muttersprache über den eigenen Radiosender. 

Der Reisejournalist und Fotograf Dirk Schröder ist oft bei den Lakota zu Gast  In seinem Diavortrag (Überblendtechnik) berichtet er live über das Leben der Indianer in den Reservationen South Dakotas, ihren Zeremonien, ihrem Kunsthandwerk.

Im zweiten Teil der Veranstaltung zeigt er seinen fesselnden Dokumentarfilm über den spirituellen Ritt der Indianer nach Wounded Knee, an dem er im eisigen Winter teilnehmen durfte. Der Film wurde bei der österreichischen Film – und Videomeisterschaft mit Bronze ausgezeichnet.

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